„Zweisamkeit“ zeigt einen ruhigen Moment, wie er sich in vielen Wohnungen täglich abspielt. Die Figur sitzt entspannt am Fenster, das Smartphone in der Hand, während ihr tierischer Begleiter neugierig von unten heraufschaut. Beide teilen denselben Raum, dieselbe Aufmerksamkeit – einer liest, der andere beobachtet. Die sanften Blau-, Gelb- und Beigetöne verleihen der Szene eine warme, freundliche Atmosphäre. Hinter dem Fenster entfaltet sich eine farbenreiche Welt, die durch geometrische Fragmente lebendig wirkt, aber dennoch Ruhe ausstrahlt. Innen entsteht ein geschützter Ort, in dem Mensch und Tier einfach miteinander sind. „Zweisamkeit“ erzählt von Verbundenheit im Kleinen: von einem tierischen Freund, der Nähe schenkt, während wir durch Nachrichten scrollen oder den Blick nach draußen schweifen lassen. Ein Bild über alltägliche Momente, die uns mehr bedeuten, als wir ihnen oft zutrauen.

Veronika Spleiss